Zunächst,
na klar,
der Klassiker von Eduard Mörike:
F r ü h l i n g
Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die
Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du
bist's!
Dich hab'
ich vernommen!
Und hier ein erster Wolf('s)gang:
Jahreszeiten
Das Blau des Frühlings
weht wie ein Band
hinein in den Sommer
als Heißsporn bekannt.
Der Herbst gibt sich milde,
was Sommer nicht kann;
längst wirst Du erwartet;
auf Dich kommt es an!
Der Winter mißfällt mir
mit Kälte und Schnee;
es leidet die Seele
tut unendlich weh!
Seit 1908 läßt dieser Sechszeiler von
Christian Morgenstern
viele Menschen
schmunzeln:
Der Schnupfen
Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse
auf daß er sich ein Opfer fasse
- und stürzt alsbald mit großem Grimm
auf einen Menschen namens Schrimm.
Paul Schrimm erwidert prompt:"Pitschü!"
und hat ihn drauf bis Montag früh.
Erstaunlich, dass Wilhelm Busch' "Kritik des Herzens"
auch für uns heute Lebenden noch Aussagekraft hat
und aktuelle Wahrheiten auf humorvolle Weise beschreibt!
Vielen Dank!
Früher, da ich unerfahren
Und bescheidner war als heute,
Hatten meine höchste Achtung
Andre Leute.
Später traf ich auf der Weide
Außer mir noch mehre Kälber,
Und nun schätz ich, sozusagen,
Erst mich selber.
Wenn alles sitzenbliebe,
Was wir in Hass und Liebe
So voneinander
schwatzen;
Wenn Lügen Haare wären,
Wir wären rauh wie
Bären
Und hätten keine
Glatzen.
Sehr tadelnswert ist unser Tun,
Wir sind nicht brav und bieder, -
Gesetz den Fall, es käme nun
Die Sintflut noch mal wieder.
Das wär' ein Zappeln und Geschreck!
Wir tauchten alle unter;
Dann kröchen wir wieder aus dem Dreck
Und wären, wie sonst, recht
munter.
Ein
Kurzbesuch im
"Wilhelm-Busch-Land":
Es gibt Zeitgenossen, die der Meinung sind,
man könne andere Menschen erst dann richtig lieben,
wenn man zuerst sich selbst zu lieben gelernt hat. Also
:
(Eigen-) Liebe
Die Liebe, die hat viel für
sich:
Gesetz den Fall, ich
liebe mich,
so hab' ich erstens den Gewinn,
daß ich nicht a-sozial mehr bin.
Und zweitens wird dann allen klar,
daß ich mir stets der Nächste war.
Auch ist es drittens nicht verkehrt,
wenn Mann dem Weib' den Rücken kehrt.
Und viertens find' ich's angenehm,
zu leben mit 'nem Homo-Gen.
So stellt am Ende sich
heraus:
Ich bin ein
recht narzistisch Haus!
Wolf('s)gang
(angeregt von Wilhelm
Busch)
Und hier ein gesellschafts-politischer Wolf('s)gang-Versuch:
Alt-Werden
Das Alt-Werden, ja das ist
weise,
bringt der Gesellschaft viele Greise,
die dann
mit ihrer Sozi-Masche
den
Jungen liegen auf der Tasche.
Jedoch, ihr Knaben, eines ist klar:
Der Greis Euer Erzeuger war!
D'rum ehrt ihn jetzt, denn jeder weiß:
Ganz schnell mutiert auch Ihr zum Greis.
Nur ein Versuch, Politikerinnen-Verdruß zu versprachlichen:
Der Albtraum
Legt' mich ins Bett zur nächtlich' Ruh'
und machte beide Augen zu.
Schlief friedlich ein und träumte viel,
als Unbehagen mich befiel:
Im Traum der Wunsch war mir vergönnt,
was ich wohl einmal werden könnt'.
Mein einzig' Wunsch: ein süßes Ferkel,
Es wurd' nichts d'raus - ich
wurde Merkel.
Und hier etwas wirklich AKTUELLES:
W a h l - K ( r ) a m p f 2013
Im Bundestag, dem Hohen Haus,
moralisch sieht's bedenklich
aus:
Der Wähler traut nicht seinen Ohren:
In diesem Haus gibt's Plagiatoren
!!!
Politriese zu
Guttenberg
moralisch wurde schnell zum Zwerg;
und selbst die ehrbare Schavan
plagiatorisch war als Nächste
dran.
Dort bricht dann auch noch Hochmut aus;
und Peer eilt allen weit voraus.
Der, na klar, ist sich gewiß,
daß er doch wohl der Größte ist.
Und Peer, mit seiner Arroganz,
glaubt weltmännisch: "Ich kann's!"
Der Größenwahn hat einen Namen:
P e e r S t e i n b r ü c k
ja, man konnt' es förmlich
ahnen.
Fordert eitel Beinfreiheit,
die SPD tut einem leid.
Fettnäpfchen mögen groß auch
sein,
Peer tritt genüßlich dort
hinein.
Persönlich tut ihm das nicht
weh;
es leidet nur die SPD.
Mit der Linken wär's so
schön;
allerdings stört Oskar Lafontaine.
Der ist inzwischen zwar ein Greis,
warum er ging, wer weiß, wer
weiß!?
Möcht' Kanzler werden, der eitle
Peer;
verliert die Wahl, vielleicht noch
mehr.
Wie Steinbrücks Peer sich
präsentiert,
ganz sicher er die Wahl verliert.
Die SPD ist nicht entzückt:
Dreht Peer jetzt durch,
wird gar verrückt?
Wer
horrende Honorar' kassiert,
ist in der SPD verkehrt!
Und selbstverständlich
ahnt man schon:
Sie kommt, die
g r o ß e K o a l i t i o n !!!
(Dann aber, wie von ihm versprochen, o h n e Peer,
leider aber m i t ihr:)
A n g e l a , das ist längst bekannt,
hat Worte aus ihr'm Gehirn verbannt.
Stattdessen schießt sie kreuz und quer
mit Worthülsen, unendlich leer.
Taucht ab, duckt sich 'mal hier, 'mal da,
der Wähler findet's wunderbar.
Kommt lediglich einmal ins
Schwitzen,
wenn sie Probleme muß aussitzen.
Aussitzen hat in der Union
seit Helmut Kohl
schon Tradition.
Jedoch, sie kommt auch so
zurecht
im Polit-Worthülsen-Gefecht.
Der Lüge bezichtigt,
das wiegt schwer;
'mal nicht Peer Steinbrück:
nein, de M a i z i è
r e !
Hat vom vielen
Vor-der-Mutti-Bücken
inzwischen echt Gedächtnislücken.
Drückt sich zumeist nur vage
aus;
respektiert er so das Hohe Haus?
Als Selbst-Verteidigungs-Minister verschrien
zählt "Mutti" trotzdem noch
auf ihn.
Im übrigen ist er sich
gewiß,
daß er ihr TOP-Minister is'.
Angela jetzt seinen Rausschmiß scheut,
sie hoffentlich das bald
bereut.
Auch trotzt er
beim Drohnen-Debakel
erfolgreich dem Oppositions-Gekakel.
Bei solch einem Milliarden-Schaden
muß sie doch wohl den Thomas
fragen.
Bereitet er, der (weise) Tor
geschickt die eig'ne Kanzlerschaft
vor?
Für Angela ist das nicht
wichtig,
denn Amt und Anzug passen
richtig!
Sie hat den Thomas wirklich
gern,
weil pflegeleicht und subaltern.
Sie weiß: Politisch kommt's d'rauf
an,
daß F r a u ist b i s s i g e r als
Mann.
Und nun, vor der so wicht'gen Wahl
wird PannenPeer erneut zur Qual:
sein Stink'finger vulgär
zwar top
für KanzlerPeer final deeer Flop!!!
Die SPD sieht jetzt wohl ein:
Es zählt nicht der soziale Schein.
Wer Peer zum Kandidaten macht,
verliert die Wahl, wird
ausgelacht!
Wer sich so inszeniert wie Peer,
der hat den Kopf strategisch leer.
Zeigt uns die ordinäre Geste,
(für unser Land wohl nicht der
Beste).
So macht sein übler
"Stinkefinger"
SPDs Chancen noch geringer.
Wer sich derart den Bürgern zeigt, der hat die Wahl schließlich
v e r g e i g t !!!
Selbst Angie mit der Fingerraute
verhindert nicht Politiks Flaute.
Schmäh-Replik für Jan
Satiriker ist, wenn man ihn kann
nicht Anal-Prolet Jan Böhmermann.
Welke könnt' in diesen Dingen
satirisch ihn zur Einsicht bringen.
Es ist doch wirklich nicht vonnöten,
zu faseln über Receps Klöten!
Der Beste, der Satire kann,
ist Welke, nicht Jan Böhmermann.
Vermeidet jede miese Zote,
hat dennoch 'ne id'ale Quote!
So kann Jan, wenn dereinst bescheiden,
sich dann selbst öffentlich beschneiden,
frisst voller Lust die eig'nen Klöten -
natürlich ohne zu erröten.
Grund hätte er, der schwule Wicht,
doch einsichtig zeigt er sich nicht.
Bei der Satire, ganz gewiss,
ein Raab ihm wohl ins Hirnlein schiss.
Denn das Schwänzlein von Herrn Jan
kommt sicher nicht an Tayyips 'ran.
So wünscht sich seine geile Frau
'nen Schwanz von einer Türken-Sau.
Denn, da der Türke fickt auch Ziegen,
möcht' ihn sein Weib auch einmal kriegen.
Das ZDF fängt neu jetzt an,
natürlich mit/ohne (?) Böhmermann.
Der traut sich nicht mehr aus dem Haus,
fellationiert mit einer Maus.
Denn Jan, der kann's; sein Herz ist klein,
so winzig wie sein Pimmelein.
Strafverfolgt im eig'nen Land
ist er dann einfach weggerannt.
Flüchtet, beantragt schnell Asyl
beim Schrumpelklöten-Erdogül.
Dort angekommen bietet Jan
einen zu blasen ihm sogleich an.
Darauf ein weltweit Blöken und Gewieh're
über Jans Meta- und Polit-Satire.
Glaubt etwa nun noch jemand d'ran,
dass Böhmermann Satire kann?
Jeder Weltbürger wird's wissen:
Jans Satire ist . . . beschissen!
Prof. Dr. Dr. Janosch Irrwitz
(Anal- und Fäkalsprachen-Forscher und Polit-Therapeut)
Das
Krisenjahr
2020:
Mein 82. Geburtstag,
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